Liebe Unterstützende, liebe Alle, wie ihr sicherlich schon mitbekommen habt, waren unsere Bemühungen am Ende erfolglos und der Hof in der Pintschstraße wird aktuell gerodet. Es stehen noch drei Pappeln, welche vermutlich im Laufe der Woche auch verschwunden sein werden. Wir sind aktuell sehr betroffen und enttäuscht über das Vorgehen und die Art und Weise der Durchsetzung. Wir können jetzt nur noch ohnmächtig dabei zusehen, wie der Hof Stück für Stück verschwindet.
Wir werden uns in den kommenden Tagen zusammensetzen und über das weitere Vorgehen beraten. Zumindest, so entnehmen wir es dem Medienecho, scheint sich eine Sensibilisierung für das akute Klimaproblem der Stadt und dem daraus folgenden Umgang mit wertvollen Grünflächen abzuzeichnen.
Hier ein kurzer Artikel als direkte Reaktion auf die Fällungen in der Pintschstraße:
https://www.lifepr.de/inaktiv/bund-fuer-umwelt-und-naturschutz-deutschland-landesverband-berlin-ev/bund-baumschutzverordnung-schuetzt-keine-baeume-bei-bauvorhaben-reform-laengst-ueberfaellig/boxid/881673
Auch wenn unser Hinterhof nun der Nachverdichtung weichen muss, so hoffen wir dennoch auf einen dadurch entstehenden Mehrwert für den politischen Diskurs und künftige Nachverdichtungsvorhaben durch die mediale Aufmerksamkeit, welche die Rodung nach sich zieht. Das Stadtgrün verdient vermehrte Aufmerksamkeit und kann nicht dauerhaft einer Wohnungsbaupolitik weichen, welche soziale und ökologische Kriterien als vernachlässigbar ansieht. Stadtgrün ist mitunter dauerhaft vernichtet und lässt sich nur in Teilen wieder regenerieren, dies sollte allen Verantwortlichen auf dem Weg zu einer auch zukünftig lebenswerten Stadt bewusst werden.
Eure Initiative „Erhaltet unsere Grünen Friedrichshainer Innenhöfe“